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Hund bei Stralsund ertränkt:

Hund ertränkt

Polizei ermittelt Täter – Staatsanwaltschaft übernimmt

Der Fall des in Stralsund ertränkten Hundes scheint aufgeklärt. Die Polizei hat nach wochenlanger Ermittlungsarbeit den mutmaßlichen Täter gefunden. Der Mann kommt aus Stralsund. Kommt es zur Anklage, könnte der 31-Jährige sogar zu einer Haftstrafe verurteilt werden.
Stralsund. Die Polizei Stralsund kann ein positives Ende der Ermittlungen bekannt geben: Im Fall des Hundes, der Ende März tot in einer Wasserstelle in Freienlande bei Stralsund aufgefunden wurde, konnten die Beamten jetzt den mutmaßlichen Täter ausmachen, wie sie am Freitag mitteilten.
Nach wochenlangen Ermittlungen gelang es der Polizei, die Züchterin der Hündin auszumachen, die sich als Zeugin zur Verfügung stellte und die Beamten so auf die richtige Spur brachte. Diese führte direkt zu einem 31-jährigen Stralsunder, der das Tier gekauft habe.
Tierschutzgesetz fordert harte Strafe bei Verurteilung
Die Staatsanwaltschaft Stralsund übernimmt nun das weitere Verfahren, der deutsche Beschuldigte muss sich wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz verantworten. Laut Tierschutzgesetz wird das Töten von Wirbeltieren ohne vernünftigen Grund mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet.
Martin Cloppenburg, Sprecher der Stralsunder Staatsanwaltschaft, bestätigte den Fall, konnte jedoch wegen des aktuellen Sachstandes noch nicht sagen, wann und ob es zu einer Anklage kommt.
Tier wurde gequält und ertränkt
Ende März hatten zwei Jäger das Tier in einem Wasserloch bei der Rostocker Chaussee gefunden. Erst im April wurde nach einer Autopsie durch das Veterinäramt des Landkreises Vorpommern-Rügen der Verdacht eine traurige Gewissheit: Der Hund wurde mit Hilfe eines schweren Gegenstandes ertränkt. Zudem gab es Anhaltspunkte, dass es stumpfe Gewalteinwirkung gegen das Tier gab.
Bei der Hündin handelte es sich noch um einen Welpen. Sie war gechipt, aber offensichtlich nicht registriert, etwa drei bis vier Monate alt und ein Kaukasischer Schäferhund mit kupierten Ohren und Schwanz.

Quelle: Ostseezeitung