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Nach tödlichem Feuer im Neustrelitzer Tierheim:

Katzen brauchen dringend ein neues Zuhause

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Bei einem Feuer in der Nacht zu Ostermontag sind im Katzenhaus Neustrelitz zwölf Tiere gestorben. Aber auch für die Tiere, die überlebten, war es eine Schreckensnacht. Bis heute sind sie verstört. Daher wäre es jetzt umso wichtiger, sie in ein neues Zuhause zu vermitteln. Die OZ stellt einige der Tiere vor.
Neustrelitz. Es war ein Alptraum für alle Tierfreunde: In der Nacht zu Ostermontag starben im Katzenhaus des Vereins Mohrchen in Neustrelitz zwölf Tiere bei einem Feuer. Nun suchen die Stubentiger, die überlebt haben, dringend ein neues Zuhause.
Denn der Raum, der von dem Feuer am schlimmsten betroffen war, ist nicht mehr bewohnbar. Zu allem Unglück war er auch der größte im Katzenhaus. Die anderen Tiere mussten daher schon zusammenrücken, Platz für Neuzugänge, die bald erwartet werden, ist nicht. Der Verein übermittelte der OZ einen dringenden Hilferuf.
Überlebende Katzen sind immer noch verstört
In den Räumen des Katzenhauses sind die Folgen des Feuers nicht zu übersehen und vor allem zu riechen: In der Luft liegt ein Gemisch von Rauch, Putzmittel und Katzenurin. „Unsere Katzen sind von dem Feuer noch sehr verstört. Ein Kater pinkelt vor Stress überall hin“, erklärt Vereinschefin Birgit Schäfers.
Und ihr Vize Martin Kornberger ergänzt: „Die Katzen hatten während des Feuers richtig Panik, das hat man ihnen angesehen. Manche ließen sich erst nach zwei Tagen wieder anfassen.“
„Gott sei Dank sind sie nicht verbrannt“
Die Trauer über das Geschehene ist den beiden noch deutlich anzumerken. Schäfers bricht immer wieder in Tränen aus, wenn sie von der Brandnacht berichtet: „Die Polizei hat mich angerufen und mir gesagt: ,Fahren Sie zum Katzenhaus, da brennt es.’ Als die Feuerwehr eintraf, hat es schon lichterloh gebrannt.“
Das Feuer war auf einem Nachbargrundstück ausgebrochen und hatte zunächst auf das Freigehege von Raum 4 übergegriffen. Durch die Hitze barsten die Fenster und der Rauch drang zu den Katzen. Dadurch starben sie wohl an den Rauchgasen. „Gott sei Dank sind sie nicht verbrannt“, schluchzt Schäfers.
GuestrowBrand2Rosen erinnern an die zwölf im Feuer gestorbenen Katzen.
Unter den Toten waren auch besondere Tiere
Unter den Toten waren auch zwei besondere Lieblinge der Vereinsmitglieder: „Fushu war schon elf Jahre bei uns. Sie kam als Baby mit einem ganzen Wurf. Alle ihre Geschwister konnten wir vermitteln.“ Und auch Mannis Tod traf sie besonders hart: „Er war total verspielt.“
Manni war einer der Lieblinge im Katzenhaus. Auch er starb durch das Feuer.
Nur drei Tiere überlebten das Inferno verletzt. Am schlimmsten traf es Frida: „Sie hat wohl neurologische Schäden davongetragen. Sie kann nicht aufstehen. Aber immerhin frisst sie – das zeigt ihren starken Überlebenswillen“, sagt Kornberger hoffnungsvoll.
Frida überlebte das Feuer schwer verletzt. Sie kann nicht aufstehen. Dass sie frisst, zeigt aber ihren großen Überlebenswillen.
Um den verbliebenen Tieren in dem durch das Feuer angeschlagenen Katzenhaus zu helfen, hoffen die Betreiber nun mehr denn je, dass sich neue Herrchen und Frauchen für ihre Schützlinge finden. „Wir wollen sie so schnell wie möglich vermitteln, damit sie aus dem Stress herauskommen und sich beruhigen können“, sagt Kornberger.
Zudem freut sich der Verein Mohrchen über Spenden, um die Zeit zu überbrücken, bis die Versicherung zahlt. „Der reine Sachschaden liegt etwa bei 20 000 Euro“, sagt Birgit Schäfers. Sachspenden, wie Kratzbäume, würden dagegen nicht mehr benötigt.
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Spendenkonto „Brand“: Commerzbank Neubrandenburg, IBAN: DE53 1604 0000 0610 9268 00, BIC: COBADEFFXXX

Quelle: Ostseezeitung