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Zertifikat für das Tierheim

Dorf Mecklenburg - Vor wenigen Tagen erhielt das Tierheim in Dorf Mecklenburg

DorfMecklenburgals nunmehr viertes von insgesamt 27 Tierheimen in Mecklenburg-Vorpommern die Plakette des Deutschen Tierschutzbundes e. V. Damit wird der Einrichtung in der Nähe von Wismar bestätigt, dass man dort nicht nur hervorragend in Sachen Tierschutz, sondern auch nach den Richtlinien des Tierschutzbundes arbeitet.

Katja Dubberstein, die im gesamten norddeutschen Raum die Tierheime betreut und zu den Initiatoren dieser Auszeichnung gehört, konnte zusammen mit der Vorsitzenden des Tierschutzvereins Wismar und Umgebung, Meike Gutzmann, die Plakette feierlich enthüllen. Unter den vielen Gratulanten befand sich auch Kerstin Lenz, Vorsitzende des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern des Deutschen Tierschutzbundes. Sie freute sich über die Plakette und erinnerte an die Anfänge. Begonnen hatte das Tierheim vor 24 Jahren auf dem Gelände des ehemaligen Bahnwärterhäuschens an der Bahnstrecke zwischen Dorf Mecklenburg und Moidentin. Die Situation für die Tiere, aber auch für die Mitarbeiter und Helfer war damals noch sehr schlimm. Es war zuerst ein Provisorium, ohne richtige Hundegehege, ohne Katzenhaus. Und noch nicht einmal die dort Beschäftigten hatten einen beheizbaren Raum im Winter, erinnerte sich Kerstin Lenz. Aber in den letzten zwei Jahrzehnten habe sich das Bild grundlegend verändert. Schon allein das 400 Quadratmeter umfassende neue Hundehaus samt Gehegen dürfte wohl in allen Tierheimen des Landes seines Gleichen suchen. Die Bedingungen für die Tiere, deren Versorgung und Betreuung kann man hier als optimal bezeichnen, so die Landesvorsitzende. Dieses Tierheim hat Vorbildcharakter.

Dies alles verdanke man in erster Linie dem unermüdlichen Einsatz und der Unterstützung vieler freiwilliger und ehrenamtlich tätiger Helfer, aber auch den vielen Spendern und Sponsoren, so die Vereinsvorsitzende Meike Gutzmann. Für die Hunde seien die Bedingungen nun optimal und artgerecht geworden. Nun stehe der Bau eines neuen Katzenhauses mit Freilaufgehege im Fokus der Planung. Das sei auch dringend notwendig, denn die Bedingungen für die Samtpfoten seien gegenwärtig noch nicht perfekt. Das jetzige Haus haben wir in den Anfangsjahren aus einfachsten Materialien errichtet, es fehlt eine Heizung und auch noch der Wasseranschluss, so Gutzmann weiter. Sie blickt aber optimistisch in die Zukunft: Wenn die Frage der Fördermittel und der Gesamtfinanzierung geklärt ist, werden wir einen Bauantrag stellen.

Auch die Amtstierärztin des Landkreises Nordwestmecklenburg, Sylvia Uhlmann, lobte ausdrücklich nicht nur die positive bauliche Entwicklung, die das Tierheim in den letzten Jahren genommen hat, sondern auch die Zusammenarbeit mit dem Tierschutzverein. Das hiesige Tierheim ist für unsere Behörde ein zuverlässiger und kompetenter Partner, wenn es darum geht, in Not geratene oder aufgefundene, aber auch beschlagnahmte Tiere aus nicht artgerechter Haltung aufzunehmen und zu versorgen, so die Ärztin.

Mit der Verleihung der Plakette, die jetzt am Tierheim prangt, soll auch den Besuchern signalisiert werden, dass dieses Tierheim nach den Richtlinien des Deutschen Tierschutzbundes arbeitet und das Wohl der Tiere im Vordergrund steht. Das werden wir auch weiterhin streng kontrollieren und im Auge behalten, so Katja Dubberstein, die zugleich ihre Hoffnung zum Ausdruck brachte, in der Zukunft auch noch weitere Tierheime in dieser Hinsicht zertifizieren zu können. Mark Gideon
(Quelle: ostsee-anzeiger.de)