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Frühjahrsaktion

zum Katzenschutz!

Kastra MVAllein in Deutschland leben rund zwei Millionen Katzen auf der Straße, in Hinterhöfen oder in stillgelegten Industriegebäuden. Diese Katzen sind meist sehr scheu und führen tagein, tagaus einen harten Kampf ums Überleben – im Verborgenen. Alle Straßenkatzen, auch genannt frei lebende Katzen, stammen ursprünglich von Hauskatzen ab, die nicht kastriert wurden.
Tierheime in Mecklenburg-Vorpommern erlebten, wie alle Tierheime, im vergangenen Jahr eine Flut von Fundkatzen. Die Tierheime sind mit Katzen chronisch überfüllt.
Es besteht der Verdacht, dass viele Tierhalter, die während der Corona-Pandemie Katzen aufgenommen haben, diese nicht kastriert und freigelassen oder sogar ausgesetzt haben. Auf diese Weise konnten sich freilaufende Katzen aus Privathaushalten mit frei lebenden Katzen paaren. Es ist zu befürchten, dass die neue Gebührenordnung für Tierärzte und die damit verbundenen höheren Tierarztkosten dazu animieren, auf die Kastration von Freigängerkatzen zu verzichten.
Laut neuer Gebührenordnung kostet eine Kastration einer Katze anstatt vorher 115 Euro Mindestsatz nun mindestens 170 Euro. Dazu kommen die Behandlung von Parasiten, somit kommt man auf eine Gesamtsumme von 200 Euro pro Katze, zu viel für den Einzelnen diese Kosten für eine frei lebende Katze zu tragen.
„Darum führt der Deutsche Tierschutzbund Landesverband Mecklenburg-Vorpommern in Verbindung mit dem Landwirtschaftsministerium, wie jedes Jahr, seit 2016 Katzenkastrationsaktionen durch. Eine Aktion jetzt im Frühjahr bis Juni und eine im Herbst. Dazu stehen 50.000 Euro vom Land Mecklenburg-Vorpommern und 30.000 Euro vom Deutschen Tierschutzbund zur Verfügung. So werden pro Jahr rund 5.500 Geburten verhindert, um so zu versuchen die Population frei lebender Katzen zu minimieren. In einem milden Winter, wie dieses Jahr fangen die Katzen an sich früher zu paaren, wodurch sie, wie sonst üblich zwei mal im Jahr, sogar drei mal im Jahr Junge bekommen können. Dies gilt es durch die Kastrationsaktion zu verhindern.“, so Margret Kuhlmann, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Tierschutzbundes Landesverband Mecklenburg-Vorpommern.
Besitzen Sie auch eine Freigängerkatze oder leben bei Ihnen im Dorf wilde Katzen? Dann lassen sie diese kastrieren! Die Kastration von weiblichen und männlichen Katzen ist ein Routineeingriff und hat nicht nur Vorteile für die eigene, sondern auch für die frei lebenden Katzen. Denn nur so kann die dramatische Zahl der frei lebenden Katzen ohne ein liebevolles Zuhause langfristig reduziert werden. Durch die Kastration reduziert sich der Fortpflanzungstrieb und die damit einhergehenden Streitigkeiten, Krankheitsübertragungen und Verletzungen werden deutlich vermieden.
Falls bei Ihnen vor Ort Katzen kastriert werden müssen, melden Sie sich bitte bei einem Tierschutzverein, in Ihrer Nähe, der dem Deutschen Tierschutzbund angehört, damit die Kastrationszuschüsse für die Aktion zur Verfügung stehen.
Bankverbindung/Spendenkonto:
Deutscher Tierschutzbund e.V. Landesverband Meckl./Vorpommern
Ostseesparkasse Rostock IBAN: DE47 1305 0000 0205 0035 75 BIC: NOLADE21ROS
Viele Gemeinden sind leider noch zu untätig in der Hinsicht der Katzenkastration, weshalb wir als Landesverband auch eine flächendeckende Katzenschutzverordnung mit einer Kastrations- und Chippflicht fordern, um dem Katzenelend auf den Straßen endlich ein Ende zu setzen!
„Viel zu oft mussten unsere Tierschützer in den letzten Jahren an Brennpunkte ausrücken, wo verletzte, von Parasiten befallene oder etwa an Krankheiten wie Katzenschnupfen leidende Vierbeiner umherstreunten oder besser gesagt vor sich hin vegetierten. Nicht selten verendeten die Tiere irgendwann qualvoll oder mussten durch einen Veterinär von ihren Leiden erlöst werden. So etwas gilt es schon im Vorfeld zu verhindern, am besten mittels konsequenter Kastration und Einflussnahme vor Ort.“, so Kerstin Lenz, Vorsitzende des Deutschen Tierschutzbundes Landesverband Mecklenburg-Vorpommern.
Deshalb nochmals: Lassen Sie Ihre Katze kastrieren und melden Sie unseren Tierschutzvereinen bei Ihnen vor Ort freilebende oder wilde Katzen, damit diese dann kastriert werden können!
Mit freundlichen Grüßen,
Kerstin Lenz

Quelle: Landesverband