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Wer kann sich die Kastration

von Katzen noch leisten?

kastraEine Aktion zur Kastration von Katzen startet der Landesverband MV des Deutschen Tierschutzbundes gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium. Ziel ist es, eine unkontrollierte Vermehrung der Tiere zu verhindern.
Auch in diesem Jahr werden das Tierheim in Altentreptow und das Katzenhaus des Demminer Tierschutzvereins in Neukalen wieder große Mengen an Fundkatzen aufnehmen müssen. So leben auch im ländlichen Bereich vielerorts in Scheunen oder Gartenanlagen herrenlose Katzen. Sie sind oftmals sehr scheu. Und die Tierschützer befürchten, dass es noch viel mehr werden.
In milden Wintern mehrfach Junge
Denn der neuen Gebührenordnung für Tierärzte zufolge kostet die Kastration einer Katze nun mindestens 170 Euro. Dazu kommen weitere Kosten, beispielsweise für die Behandlung von Parasiten — für viele Menschen ist das schlicht zu teuer.
Das Problem: In einem milden Winter fangen die Katzen früher an, sich zu paaren, wodurch sie nicht nur zweimal im Jahr, sondern sogar dreimal im Jahr Junge bekommen können, erläutert Margret Kuhlmann, stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Tierschutzbundes — Landesverband MV. „Dies gilt es durch die Kastrationsaktion zu verhindern.“ Denn nur so könne die dramatische Zahl der frei lebenden Katzen ohne ein liebevolles Zuhause langfristig reduziert werden.
Land und Tierschutzbund unterstützen finanziell
Die Kastration von Katzen sei ein Routineeingriff. Neben dem Fortpflanzungstrieb lassen auch Streitigkeiten, Krankheitsübertragungen und Verletzungen deutlich nach. Menschen, die Freigängerkatzen kastrieren lassen wollen, werden gebeten, Kontakt zum örtlichen Tierschutzverein aufzunehmen. Dort sollten auch freilebende oder wilde Katzen gemeldet werden, damit diese in die Aktion einbezogen werden können. Dafür stehen in diesem Jahr 50.000 Euro vom Land Mecklenburg–Vorpommern und 30.000 Euro vom Deutschen Tierschutzbund zur Verfügung.

Quelle: Nordkurier