Dank vieler fleißiger Helfer konnten ...

... 30 Tiere kostenlos kastriert werden. Doch die Nachfrage war höher.

STAVENHAGEN. Der Bedarf war größer als ursprünglich gedacht. 20 Katzen und 10 Kater konnten in Stavenhagen während einer Aktion des Tierschutzvereins Demmin kastriert werden. Mehr ging nicht. „Es ist sehr gut gelaufen, die Aktion wurde sehr gut angenommen“, zeigt sich Ines Hartmann zufrieden. Sie hat die kostenlose Aktion koordiniert, die vor fast zwei Monaten gestartet war. Es hätten durchaus mehr Tiere kastriert werden können, aber mit den vorhandenen Mitteln konnte nur eine begrenzte Zahl Katzen kastriert werden. Nach öffentlichem Druck hatte das Land insgesamt 30 000 Euro für alle Tierschutzvereine zur Verfügung gestellt. „Es gab mehr Nachfragen, als wir Plätze hatten.“ Die Tierschützerin hofft, dass es keine einmalige Sache war und im Herbst eine weitere Aktion in der Region Stavenhagen gestartet werden kann – oder im nächsten Frühjahr. Der Tierschutzverein arbeitet in der Reuterstadt mit einer Tierarztpraxis zusammen. Parallel zur Stavenhagener haben weitere Aktionen in Demmin und Dargun stattgefunden. Dort werde mit zwei bis drei verschiedenen Praxen zusammengearbeitet. Auch hier sei die Aktion erfolgreich gewesen. „Es muss einfach weitergehen“, meint Ines Hartmann. Viele Leute seien aufmerksam und würden verwilderte Katzen melden. Bei der Aktion habe es unzählige fleißige Helfer gegeben, die die Tiere mit eingefangen haben. Allein hätte das der Tierschutzverein nicht bewältigen können. Mit Kastrationen soll das Tierleid eingedämmt werden. Frei lebende Katzen haben ein knallhartes Leben, sind oft krank und unterernährt. Eine Katze kann im Jahr mehrmals Nachwuchs bekommen. Wenn zum Beispiel bei einem Katzenpaar zwei Mal im Jahr pro Wurf drei Kitten überleben, dann sind es nach vier Jahren 2201 Katzen, nach sieben Jahren 420 715 Katzen. Vermehren die Tiere sich so unkontrolliert, dann werden Gegenden „überschwemmt“ von herrenlosen Katzen. Das soll mit Kastration verhindert werden. Aktionen des Tierschutzvereins sind die eine Sache, auch jeder Katzenhalter von Freigängern sollte sein Tier kastrieren lassen, damit es sich nicht mit wilden Katzen vermehren kann, hieß es. Kontakt zur Autorin Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!