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Altentreptower Tierheim

zeigt stille Ausstellung

KatzenleidAltentroptowZum Welttierschutztag zeigt das Tierheim Altentreptow vor seinen Toren eine Fotoausstellung unter freiem Himmel. Damit soll gleich auf mehrere Probleme hingewiesen werden.

Altentreptow. Das Tierheim Altentreptow startet am 4. Oktober eine Aktion – vor seinen Toren. Anlass ist der Welttierschutztag, der am Sonntag im Kalender steht. Unter freiem Himmel wird es für die Altentreptower was für die Augen und zum Nachdenken geben. „Diese Aktion beinhaltet die Ausstellung einiger Fotos von kranken und alten Tieren“, informiert Tierheimleiterin Silke Greier. Von 10 Uhr bis 13 Uhr werden sie am Sonntag vor dem Gelände der Einrichtung am Klosterberg aufgestellt, sodass jeder sie betrachten kann. Damit handelt es sich um keine Veranstaltung in dem Sinne, sondern schlicht um eine stille Ausstellung, so die Tierheimleiterin. Wer noch Futterspenden abgeben möchte, könne einfach beim Tierheim klingeln oder die Gaben vor die Tür stellen. Die Aktion zum Welttierschutztag transportiert zudem eine Botschaft.

„Zusammen für Tierheime“ lautet das Motto des Jahres, sagt Silke Greier. „Auch wir wollen damit auf die derzeit schwierige Situation aufmerksam machen und für Unterstützung werben.“ Viel Leid bei Katzen Eine schwierige Situation für Tier und Tierheime. „Gerade bei Katzen haben wir auch dieses Jahr viel Leid erleben müssen.“ Noch immer kämpfe der Tierschutzverein für Kastrationen im Bereich Altentreptows und Umgebung. Jährlich werden rund 60 frei lebende Katzen über das Tierheim kastriert, berichtet die Tierschützerin. Nur sei das leider immer noch zu wenig, zumal viele Besitzer ihre Katzen weiterhin nicht kastrieren lassen würden. Damit beginnt der Kampf gegen die Zahlen.

Eine Katze bekommt im Schnitt vier bis fünf Kitten, und das zwei Mal im Jahr, rechnet Silke Greier vor. „Was mit den Kitten dann passiert – da wird dann uns auch mal gerne die Verantwortung überlassen. Leider ist es nicht mehr möglich, das finanziell zu leisten.“ Allein in den vergangenen zwei Wochen habe die Einrichtung am Klosterberg 18 Katzen aufnehmen müssen. Zudem ist die Spendenbereitschaft rückläufig, berichtet die Tierheimleiterin. „Es kommen zwar noch viele Spenden, das deckt aber schon seit einigen Monaten den Verbrauch an Futtermitteln, Tierarztkosten, Grundversorgung nicht mehr.“

Quelle: Nordkurier