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Wenn Tieresammeln

zur Krankheit wird

Animal Hoarding kann mit Tiersammelsucht oder Tierhorten übersetzt werden. Es beschreibt ein Krankheitsbild, bei dem Menschen Tiere in einer großen Anzahl halten, sie aber nicht mehr angemessen versorgen. Es fehlt an Futter, Wasser, Hygiene, Pflege und tierärztlicher Betreuung. Die Halter erkennen nicht, dass es den Tieren in ihrer Obhut schlecht geht.

Woran erkenne ich Tierhorter?
Es gibt Anzeichen, die dabei helfen, dieses Krankheitsbild zu erkennen. Wenn die folgenden drei Kriterien erfüllt sind, handelt sich um einen beginnenden Fall von Tiersammelsucht:

  1. Es werden mehr Tiere gehalten, als in Deutschland im Durchschnitt üblich, also mehr als etwa drei Hunde, drei bis vier Katzen oder circa fünf Nager.
  2. Auf dem vorhandenen Gelände bzw. in den vorhandenen Räumlichkeiten leben zu viele Tiere (nach Einschätzung des Amtsveterinärs auf Grundlage von Minimalanforderungen, die wissenschaftlich ermittelt und publiziert wurden).
  3. Der/die Halter/in zeigt trotz überdurchschnittlich hoher Tierzahl und zu geringem Raumangebot keine Einsicht, dass der Tierbestand reduziert werden muss.

    Quelle: Deutscher Tierschutzbund