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Staatsanwaltschaft ermittelt

TSchVPlauTierschutzverein Plau| Untersuchungen gegen Ex-Vereinsvorsitzenden laufen PLAU AM SEE Der Fall „Tierschutzverein Plau am See“ ist bis heute nicht abgeschlossen

Die Ermittlungen gegen den früheren Vorsitzenden dauern weiter an“, erklärte gestern auf Nachfrage Stefan Urbanek, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Schwerin.

Mitglieder des früheren Vereinsvorstandes hatten Joachim Jahnke wegen des Verdachts der Veruntreuung bzw. Unterschlagung von Vereinsgeldern im Sommer vergangenen Jahres angezeigt.Unter Jahnke, dem früheren Vereinsvorsitzenden, war der „Tierschutzverein Plau am See und Umgebung“ Anfang vergangenen Jahres in finanzielle Schieflage geraten.WenigeMonatespäter musste der Verein Insolvenz anmelden. Im Dezember schließlich kam die Mitgliederversammlung nicht umhin, die Vereinsauflösung zu beschließen, was die Schließung der seit der Wende betriebenen Tierstation in Plau am See zur Folge hatte.

Die Anschuldigungen gegen Joachim Jahnke sind massiv. Diverse offene Rechnungen stehen da im Raum, von wiederholten Bargeldabhebungen vom Vereinskonto, für die der Ex-Vorsitzende keine Belege vorweisen kann, ist die Rede, von 20 000 Euro, die der frühere Vereinsvorsitzende durch Missbrauch seiner Funktion hinterzogen haben soll. Die Summe der Schulden genau zu deklarieren, war bislang nicht möglich. Zuletzt war von etwa 40 000 Euro die Rede. Ein Schuldenberg, der für den Verein das Aus bedeutete. In Plau fürchten indes viele, dass der Arm der Justiz nicht lang genug sein könnte. „Selbst wenn sich Herr Jahnke nicht mehr in der Region aufhalten sollte, wird er sich zu verantworten haben, sollten sich die Vorwürfe gegen ihn als begründet erweisen“, so Urbanek. „Der Mann hat bei uns in Größenordnungen Geld hinterzogen und den Verein auf dem Gewissen. Dafür muss er zur Rechenschaft gezogen werden“, sagt Uta Kaßler,die letzte Vereinsvorsitzende. Zwischenzeitlich wandte sich Günther Worf aus Freisbach in Rheinland-Pfalz an die Redaktion. Er hatte unsere Berichterstattung verfolgt und schreibt: „Auch wir sind Ge- Tierschutzverein Plau – Untersuchungen gegen Ex-Vereinsvorsitzenden laufen schädigte des Herrn oder der Familie Jahnke.

Mit Glück und weiser Voraussicht konnten wir jedoch einen größeren Gau vermeiden.“ Alles habe Anfang 2017 begonnen und sei schließlich in einem notariellen Kaufvertrag für sein Haus gemündet. Mit der Übergabe und der vorher fälligen Zahlung des Kaufpreises begann aber Albtraum, so Worf. „Herr Jahnke verzögerte mit allen Mitteln. Über den Makler und einen Anwalt erfuhren wir dann von der Zahlungsunfähigkeit der Herrn J. und lösten den Kaufvertrag auf. Seine Vermögenserklärungliegtunsvor. Erhatnichts, nur 25 Euro Bargeld und eine Rente als ehemaliger Berufssoldat.“ Insgesamt solle eine zweistellige Anzahl von Betrugsfällengegenihnanstehen. (Quelle svz sihe)