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Corona-Krise trifft

auch die Tierheime in Mecklenburg-Vorpommern

Das neue Coronavirus (SARS-CoV-2) breitet sich aktuell auch in Mecklenburg-Vorpommern aus und beherrscht zunehmend unseren Alltag. Auch die Tierheime spüren die Auswirkungen der Corona-Krise und stellen sich auf den Ernstfall ein mit sogenannten „Notfall-Plänen“. Die Tierheime berichten von Anfragen unwissender Tierhalter*innen, die ihre Haustiere aus Angst vor einer Ansteckung abgeben wollen, obwohl es dafür keine Hinweise gibt. Deshalb bereiten sich jetzt schon die Tierheime auf die Aufnahme von neuen Tieren vor. Kerstin Lenz, Vorsitzende des Deutschen Tierschutzbundes Landesverband Mecklenburg- Vorpommern befürchtet, dass die Vermittlung der Tiere in Zeiten von Corona massiv zusammen brechen wird und auch die Spenden, auf die viele Tierschutzvereine angewiesen sind, wegbrechen.

Ein Drittel aller Tierschutzvereine unseres Landes Mecklenburg-Vorpommern haben derzeit ihre Türen für Besucher geschlossen, um die Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Nur noch wenige Tiere werden nach telefonischer Absprache in ein neues Zuhause vermittelt. Und dabei wäre es so wichtig gerade die Katzenplätze frei zu machen, da spätestens ab Mai mit neuen Kitten zu rechnen ist. Doch von spontanen Besuchen im Tierheim wird derzeit abgeraten. Die Tierschutzvereine berichten, dass Spenden von Desinfektionsmitteln deutlich zurückgegangen sind. Auch die bekannten Spendendosen in den örtlichen Supermärkten sind kaum noch gefüllt. Viele Tierschutzvereine bangen nun um ihre so sehr benötigten Spenden, da fast alle Vereine größtenteils durch Spenden finanziert werden. Der Landesverband Mecklenburg-Vorpommern bittet deshalb darum, gerade in solch einer kritischen Situation wie jetzt, die Tierheime zu unterstützen. Problematisch ist jetzt schon die Gewährleistung der Betreuung der Tiere. Viele, gerade ältere ehrenamtliche Mitarbeiter bleiben verständlicher Weise Zuhause. Die Tierheime sind aber auf die Ehrenamtliche angewiesen. Kerstin Lenz, Vorsitzende des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern dankt jedem Ehrenamtlichen, der auch in dieser schwierigen Zeit die Tierschutzvereine durch seine Arbeit unterstützt. Die größeren Tierheime stellen getaktete Arbeitspläne auf, damit die Betreuer möglichst keinen Kontakt zueinander haben, um die Möglichkeit einer Infektion einzudämmen und die Betretung der ca. 4500 Tiere in den Tierheimen des Deutschen Tierschutzbundes zu gewährleisten.

Wichtig! Aktuell sind keine Fälle bekannt, in denen Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen, Vögel und Co. an SARS-CoV-2 erkrankt sind. Zudem geht die Wissenschaft bislang davon aus, dass Hunde und Katzen das Virus nicht auf Menschen übertragen können. Auch das dafür zuständige Friedrich-Löffler-Institut (FLI) empfiehlt derzeit keine strikte Trennung oder Quarantäne von Hunden und Katzen. Die wichtigen Fragen und Antworten zum Thema Haustiere und Coronavirus hat der Deutsche Tierschutzbund auf seiner Website www.tierschutzbund.de zusammengefasst.

Mit freundlichen Grüßen Kerstin Lenz