SpendenButton

Demminer Tierschützer haben bald noch mehr zu tun

Nach den Hunden wenden sie sich jetzt den Katzen zu. Das Neukalener Katzenhaus wird das Thema des Jahres für den Tierschutzverein Demmin.

KatzenhausTschDemminVon Gunnar Meiselbach 
DEMMIN.
„Man kann einfach nicht planen als Tierschutzverein, manchmal kommen die Tiere und damit die Arbeit auf einen Schlag“, sagt Kerstin Lenz, Vorsitzende des Demminer Tierschutzvereins, als sie sich an das vergangene Jahr erinnert. Gleich 27 neue Hunde, im November und Dezember 2017, damit hatten die Ehrenamtler alle Hände voll zu tun. In den beiden Monaten kamen von zwei abgegebenen Hündinnen unerwartet 17 Welpen zur Welt und zusätzlich versorgten die Tierretter acht weitere in Not geratene Vierbeiner.

Das Beispiel zeigt: Es war so manches Mal doch recht turbulent im vergangenen Jahr. Beim Vortrag der Jahresbilanz auf der Mitgliederversammlung des Vereins im Hotel Trebeltal hörte sich das in Zahlen gefasst alles viel trockener an, zu entnehmen war aber: Sie stehen gut da, die Tierschützer, auch wenn sie jede Menge zu tun haben. Und in diesem Jahr wird noch mehr Arbeit für die Tierschützer aus der Region Demmin dazukommen. Weil der Tierschutzverein der Nachbarstadt Malchin sich auflöst, werden die Demminer mehr Verantwortung übernehmen. Dazu gehört auch das Katzenhaus in Neukalen. (Nordkurier berichtete).

Bis zu 40 Stubentiger kommen hier in Zukunft unter. Bevor es aber soweit ist, werden noch umfangreiche Sanierungsarbeiten am künftigen Reich der Zimmertiger nötig sein. Die Elektrik, das Dach und die Fenster werden eine ganze Stange Geld kosten, das soll vor allem mit Fördergeldern finanziert werden.

Damit der Verein besser abgesichert wird, bleibe es das Ziel des Vereins, Fundtierverträge mit den Ämtern und den Kleinstädten der Region zu schließen, sagt Lenz. In diesem Fall müssen die Kommunen für die Kosten der Unterbringung aufkommen. Eine wichtige finanzielle Größe im Etat, um die Hilfe der Tierschützer dauerhaft abzusichern und wichtige Anschaffungen zu ermöglichen.

Im vergangenen Jahr musste der über 50 Mitglieder zählende Verein unter anderem eine Zaunanlage für die Hunde in Randow erneuern. Außerdem stellte der Landesverband des Tierschutzvereines Mecklenburg- Vorpommern den Demminern ein Auto gegen eine Kilometerpauschale zur Verfügung. Lange hätte man mit der Anschaffung eines Autos gehadert, erläutert Kerstin Lenz, für sie ist die jetzige Lösung mit dem Auto optimal, da der Verein es nicht selbst instand halten müsse.
(Quelle: nordkurier) Kontakt zum Autor Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!