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Tierheime am Limit:

Präsident des Tierschutzbundes will an die Hundesteuer

Den Tierheimen fehlt es an Geldern. Dabei scheint die Lösung auf der Hand zu liegen. Der Präsident des Tierschutzbundes, Thomas Schröder, verweist auf die Hundesteuer, mit der Kommunen Hunderte Millionen Euro einnehmen. Dieses Geld könnte den Heimtieren zugutekommen.
Bonn. Viele Tierheime stecken in finanzieller Not. Laut dem Deutschen Tierschutzbund droht jedem vierten Tierheim in Deutschland das Aus. Der Präsident des Verbandes, Thomas Schröder, betonte, dass die Kommunen eine Pflichtaufgabe hätten, die Fundtierbetreuung zu übernehmen. Im Deutschlandfunk erklärte er, dass zur Not Bund und Länder die Gelder bereitstellen müssten.
Jedes Jahr würden die Kommunen rund 380 Millionen Euro an Hundesteuer einnehmen, so Schröder. Eine hohe Summe, von der aber bereits die Hälfte ausreichen würde, um dringend benötigte Infrastrukturmaßnahmen in den Tierheimen zu finanzieren.
Die Forderung ist nicht neu. Schon im September hatte der Deutsche Tierschutzbund anlässlich des Welttierschutztages auf die prekäre finanzielle Situation der Heime hingewiesen. Schröder hatte im Sommer bereits auf eine mögliche Finanzierung durch die Hundesteuer aufmerksam gemacht. Die gestiegenen Kosten für Energie, Personal, aber auch tierärztliche Betreuung verschärfen die Situation in den Heimen zunehmend.

Quelle: Ostseezeitung