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Peta demonstriert

gegen Malchower Fischfabrik

Fischfabrik MalchowDie Tierrechtler von Peta möchten verhindern, dass sich in Malchow eine Lachsfarm ansiedelt. Freitagvormittag planen sie eine Protestaktion.

Malchow
Das Vorhaben, in Malchow eine Lachsfarm in einer rund 35.000 Quadratmeter großen Aufzuchthalle zu errichten, gefällt der Tierrechtsorganisation Peta gar nicht. Nach einer Online-Petition gegen die geplante Fischfabrik von Investor Patrick von Hertzberg folgt nun am Freitag, dem 12. November, ein Vor-Ort-Protest, wie es von den Tierrechtlern auf Nachfrage hieß.
Als Ort des Geschehens ist der Platz vor dem Malchower Rathaus auserkoren. Eine Dreiviertelstunde lang – von 11.15 Uhr beginnend – wollen die Tierrechtler ihre Ablehnung gegen das Projekt zum Ausdruck bringen. Peta sieht die Massentierhaltung als Tierquälerei an, die in keinem Fall artgerecht sei. So seien etwa die geplanten 18 Meter breiten und fünf Meter tiefen Becken viel zu klein, argumentierte die Tierrechtsorganisation.
Pro Jahr 15.000 Tonnen Lachs
Der brandenburgische Investor von Hertzberg bekam vor wenigen Wochen mehrheitlich von den Malchower Stadtvertretern ein erstes „Go” für seine Pläne einer Lachsfarm. Für die Ansiedlung sprachen nach Ansicht einiger Kommunalpolitiker gleich mehrere Dinge: Neben den künftig möglichen Gewerbesteuereinnahmen war es auch die Aussicht auf die Schaffung von 52 Arbeitsplätzen in der Stadt Malchow und das Konzept einer eintragsfrei gehaltenen Aquakultur, die einige Inselstadtpolitiker von der Fischfabrik überzeugten. Durch ein spezielles Kreislaufsystem soll in der Halle unter anderem ohne Mikroplastik, Quecksilber und Bakterieneintrag gearbeitet werden.
In der dritten Ausbaustufe der Fabrik sollen pro Jahr maximal 15.000 Tonnen Lachs laut des brandenburgischen Investors Patrick von Hertzberg in einer riesigen Aufzuchthalle mit 23 Becken produziert und geschlachtet werden.

Quelle Nordkurier