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Bützow : Im Tierschutzverein

wird aufgeräumt

BuetzowKaum zu glauben, was sich so ansammelt. Vor dem Schuppen der Auffangstation des BützowerTierschutzvereins türmen sich Kratzbäume, Körbe, alte Schränke und Teppiche. „Der Bauhof war schon einmal da und hat die ausrangierten Sachen mitgenommen“, sagt Stefanie Höter. „Er wird wohl noch einmal kommen müssen.“ Am Sonnabend haben sie und weitere Freiwillige auf dem Gelände klar Schiff gemacht. „Zum Glück regnet es nicht“, sagt Amrey Vollmer. „So konnten wir alles rausstellen und im Inneren richtig sauber machen.“ Gerade saugt sie Spinnweben aus den Ecken der großen Katzenboxen. Zuvor hat sie eine Ledercouch abgekärchert. „Um die Tiere wurde sich hier immer gut gekümmert“, sagt Stefanie Höter. Aber mit dem Aufräumen und Reinigen ist der Vorsitzende des Bützower Tierschutzvereins, Ulrich Krause, zuletzt nicht mehr hinterhergekommen.

13 neue Mitstreiter wollen sich einbringen
Und auch sonst ist einiges liegen geblieben. Zuletzt gab es ein Krisengespräch im Bützower Rathaus, einen Hilferuf auch vonseiten der Tierfreunde. Jetzt soll es wieder bergauf gehen. „Wir wollen Herrn Krause helfen, alles aufzuarbeiten und auch rechtlich auf feste Füße zu stellen“, sagt Stefanie Höter. Die 13 neuen Mitstreiter, die sich sofort bereit erklärt haben, den Neustart mitzugestalten, stimmen sie zuversichtlich. Auch Kandidaten für einen neuen Vorstand gibt es bereits. „Aber erstmal muss der alte Vorstand entlastet werden“, so Stefanie Höter. Das kleine Holzhäuschen, in dem später auch mal der gesellige Teil des Vereinslebens stattfinden soll, ist bereits ausgeräumt. Hier haben die Freiwilligen schon ein Mittel gegen Flöhe und andere Parasiten versprüht, das jetzt einwirken soll. Währenddessen wird im Katzenhaus die Küche ausgeräumt. Palettenweise Futter und Transportboxen stehen davor aufgereiht – alles Spenden. „Was wir jetzt noch bräuchten, wären Katzenstreu und eine Waschmaschine“, sagt Stefanie Höter. „Aber vor allem brauchen wir Menschen“, betont sie. Denn die rund 29 Katzen und Kater in der Auffangstation werden morgens und abends gefüttert. „Die Pflege der Tiere bekommen wir nur durch die Unterstützung von Herrn Krause abgedeckt. Da würden wir uns also sehr über weitere Helfer freuen.“

Ziel ist die Vermittlung der Katzen
Der Bützower Tierschutzverein darf bis zu 30 erwachsene Tiere und 30 Jungtiere zeitgleich versorgen, dafür gibt es eine entsprechende Zulassung vom Tierschutzbund. „Es gab eine Phase, da wurde diese Zahl überschritten“, berichtet Stefanie Höter. „Aber zum Glück konnte damals das Tierheim Schlage einspringen und einige der Tiere übernehmen.“ Im Grunde gehe es ja auch um die Vermittlung der Tiere. „Wünschenswert wäre es, wenn sie nicht dauerhaft in der Auffangstation bleiben müssten.“ Kommt ein freilaufendes Tier in die Auffangstation, wird es ärztlich untersucht und gegebenenfalls kastriert. Das ist eine der Hauptaufgaben des Tierschutzvereins, um die Population der freilebenden Katzen zu verringern. Dafür ist der Verein auf Spenden und Unterstützer angewiesen.