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Rettungsaktion für

verwahrloste Katzen

Rettungsaktion1Von Petra Konermann

Es war ein Bild des Schreckens für die Tierschützer aus der Müritz-Region. Zum Wochenende halfen sie bei der Rettung verwahrloster Katzen in der Kreisstadt. Ein Teil der Tiere hat nun ein vorläufiges Zuhause in Malchow gefunden.

MALCHOW. Im Malchower Tierheim sind 15 extrem verwahrloste Katzen aufgenommen worden, die am Freitag aus schlechten Haltungsbedingungen in Neubrandenburg gerettet wurden. Insgesamt fanden die Tierretter rund 40 Katzen im Rahmen des Einsatzes, die sich zum Teil in einem schlechten Gesundheitszustand befanden, einige waren sogar in einem sehr kritischen Zustand, sagte Margret Kuhlmann, Leiterin des Tierheimes Malchow, Vorsitzende des Tierschutzvereins Waren und stellvertretende MV-Landesvorsitzende des Deutschen Tierschutzbundes e. V., auf Nordkurier-Nachfrage. „Wir hätten gerne mehr Katzen aufgenommen, leider haben wir nicht mehr Kapazitäten“, bedauerte sie.

Sie selbst war mit ihren Kollegen am Freitag vor Ort und hatte mitgeholfen, die verwahrlosten Katzen einzufangen. „Es waren wirklich schreckliche Zustände. Die Räume, in denen die Katzen untergebracht waren, waren durch Kot und Urin verschmiert, es war unbeschreiblich. Die Katzen leiden unter Würmern und Flöhen, sie sind sehr scheu und sehr ängstlich. Mich hat die Aktion am Freitag emotional an meine Grenzen und darüber hinaus gebracht“, sagte Margret Kuhlmann am Sonnabend gegenüber dem Nordkurier. Weitere Katzen wurden in die Tierheime in Neustrelitz und in der Gemeinde Sadelkow gebracht.

Helfer und Spenden sind jetzt gefragt Die Mitarbeiter des Malchower Tierheimes, das sich in Trägerschaft des Tierschutzvereins Waren e. V. befindet, haben bereits Erfahrungen mit der Pflege von Katzen, die in verwahrlosten Räumen leben mussten. Im Sommer 2018 retteten sie 47 Katzen aus einem Haus in Malchow und versorgten die zum Teil kranken und unterernährten Tiere (der Nordkurier berichtete). „Wir benötigen nun wieder Hilfe. Spenden sind natürlich willkommen, aber vor allem freuen wir uns über Menschen mit Zeit, die sich um die verängstigten Tiere kümmern können und ihnen zeigen möchten, dass Menschen auch gut sein können“, so die Tierheimleiterin. Inzwischen haben sich, auch nach Aufrufen in sozialen Netzwerken, freiwillige Helfer gemeldet, die sich der verwahrlosten und scheuen Tiere annehmen wollen. „Und wir haben auch erste Futterspenden erhalten, das ist toll“, sagte Margret Kuhlmann am Sonntag auf Nordkurier-Nachfrage.

Die Erfahrungen, die die Malchower Tierheim-Mitarbeiter im vergangenen Jahr mit den Katzen aus der Malchower Messi-Haltung gesammelt haben, können sie nun nutzen: „Wir wissen, dass eine Diät-Versorgung nötig ist, am besten eignen sich dafür Fleischhähnchen. Wir freuen uns über jede Spende“, betonte Margret Kuhlmann. Wer helfen möchte, der kann sich im Malchower Tierheim unter der Telefonnummer 039932 14302 melden.

Quelle: Nordkurier Kontakt zur Autorin Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!