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Katzen, Katzen, Katzen und noch kein Ende

Das sogenannte Malchower Abrisshaus sorgt weiter für unliebsame Überraschungen

Zwölf weitere Katzen wurden dort entdeckt, die bislang nur zum Teil gerettet werden konnten. Das Tierheim der Inselstadt leidet nun noch mehr an akuter Überfüllung.

KatzenMalchow5MALCHOW. Die Tierheimleiterin Margret Kuhlmann gibt zu: „Wir sind fix und fertig.“ Denn am späten Mittwoch hatte sich herausgestellt, dass sich die Zahl der Katzen aus dem Malchower Abrisshaus weiter erhöht hat und nun bei 45 liegt. 39 Tiere, so Margret Kuhlmann gegenüber dem Nordkurier, wurden inzwischen aus dem gesperrten Gebäude geholt, sechs weitere Katzen wurden neu gesichtet. „Die Tiere sind offenbar aus den oberen Räumen des Gebäudes gekommen. Noch vor ein paar Tagen hatten wir gehofft, dass die Rettungsaktion endlich zum Ende kommt, aber wir wurden leider eines Besseren belehrt. Wir kommen damit an unsere Grenzen, nicht nur räumlich, sondern auch was die Kraft der Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer betrifft“, sagte die Tierschützerin. Eine Helferin zum Beispiel habe sich bei der Einfangaktion verletzt, weil ein verängstigtes Tier stark zugebissen hatte. Diese Helferin, so Margret Kuhlmann, musste sich in ärztliche Behandlung begeben.

Die Zahl der Katzen, die nun in dem Malchower Tierheim versorgt werden müssen, hat sich mit den immer neuen Katzen aus dem Abrisshaus und mit den Fundkatzen, die gerade in diesem Jahr häufig auftreten, auf nunmehr über 70 Tiere erhöht. Die Toilette, die in dem Tierheim eigentlich für Besucher mit Behinderungen vorgehalten wird, wurde zu einem Katzen-Quartier umfunktioniert.

„Das Tierheim wurde ja erst vor kurzem umgebaut und mit einem Erweiterungsbau, einem Multifunktionsgebäude ausgestattet. Hätten wir nicht so weitsichtig gebaut, ich weiß nicht, wie wir diese Situation sonst einigermaßen in den Griff bekommen könnten“, sagte Margret Kuhlmann. Sie hat inzwischen ausgerechnet, dass sich die Kosten für die Rettungsaktion der Katzen aus dem Abrisshaus wohl auf rund 9000 Euro belaufen wird. „Daran, wie wir als Verein das alles bezahlen sollen, kann ich momentan gar nicht denken. Wichtig ist jetzt erst einmal, dass die Katzen aus den unhaltbaren Zuständen in dem Gebäude herausgeholt, medizinisch versorgt und betreut werden“, sagte sie. Jede Hilfe bei der Betreuung und Pflege der geretteten Katzen sei willkommen und „Gold wert“, so Margret Kuhlmann.

Dennoch ist sie ziemlich enttäuscht: Obwohl mittlerweile bekannt sei, dass gerade das Malchower Tierheim momentan mit Katzen überbelegt ist, gebe es Leute, die der Einrichtung Fundkatzen vor die Tür stellen. „Wir waren gerade im Abrisshaus, um weitere Tiere zu holen. Als wir zurückkamen, stand ein Käfig mit drei weiteren Tieren da“, berichtete Margtet Kuhlmann. Sie wiederholt daher ihren Appell, Fundkatzen nicht ins Malchower Heim zu bringen, sondern die Tiere vorübergehend selbst zu betreuen oder selbst für eine Unterbringung zu sorgen. „Unsere Kapazitäten sind erschöpft“, unterstrich die Tierheimleiterin.
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Währenddessen hat das Tierheim Hilfe von Katzenfreunden aus der ganzen Region erhalten. Die kümmern sich im Heim um die scheuen Tiere, die sich laut Leiterin Margret Kuhlmann erst einmal wieder an Menschen gewöhnen müssten. Durch die Katzen aus dem Abrisshaus hat sich die Zahl der Tiere in dem neu gebauten Heim auf über 70 erhöht. Die Toilette, die eigentlich für Besucher mit Behinderungen vorgehalten wird, wurde zu einem Katzen-Quartier umfunktioniert. „Das Tierheim wurde ja erst vor Kurzem umgebaut und mit einem Erweiterungsbau, einem Multifunktionsgebäude ausgestattet. Hätten wir nicht so weitsichtig gebaut, ich weiß nicht, wie wir diese Situation sonst einigermaßen in den Griff bekommen könnten“, sagte Margret Kuhlmann.

Sie hat inzwischen ausgerechnet, dass sich die Kosten für die Rettungsaktion der Katzen aus dem Abrisshaus wohl auf rund 9000 Euro belaufen werden. „Daran, wie wir als Verein das alles bezahlen sollen, kann ich momentan gar nicht denken. Wichtig ist jetzt erst einmal, dass die Katzen aus den unhaltbaren Zuständen in dem Gebäude herausgeholt, medizinisch versorgt und betreut werden“, sagte sie. Jede Hilfe bei der Betreuung und Pflege der geretteten Katzen sei willkommen und „Gold wert“, so Margret Kuhlmann.
Der Tierschutzverein Waren
e. V. nimmt Spenden für
das Tierheim entgegen:
IBAN: DE51 1505 0100 0640
0394 05, BIC: NOLADE21WRN
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